4.6 Kunst und Kultur

4.6 Kunst und Kultur

Einleitung

Karten

Arbeitsmaterialien

Didaktik



Quelle und Bearbeiter

Autorinnen und Autoren

Lehrplanbezüge:
Mag. Michael Lieb

Mögliche Lernziele:
Mag. Michael Lieb


Didaktik

Dieser Themenbereich wird im Sachunterricht der 3. und 4. Schulstufe behandelt. Für verschiedene Zielsetzungen, wie etwa zur Planung von Exkursionen oder fächerübergreifenden Projekten, ist die Karte jedoch in allen Schulstufen (Sekundarstufe I und auch in der Sekundarstufe II) verwertbar.

Die formulierten Lehrplanbezüge versuchen das jeweilige
Thema mit verschiedenen Lehrplaninhalten bzw. Lehrplanforderungen zu
verknüpfen. Die möglichen Lernziele, welche mittels des Themas des Schulatlas erreicht
werden sollen bzw. können, orientieren sich an den, in den Lehrplänen
enthaltenen, Lerninhalten bzw. -zielen.  Wichtig zu beachten ist dabei, dass die
alleinige Bearbeitung der Themen und Arbeitsmaterialen des Schulatlas
Steiermark, die Erreichung der Lernziele nicht garantieren kann. Eine
Einbettung dieser in eine umfassendere, sinnvolle sowie zielorientierte Unterrichtsvorbereitung
ist dafür notwendig.

Lehrplanbezüge und Lernziele für die „Grundstufe“
sind immer auf den Sachunterricht ausgelegt. Jene der „Sekundarstufe I“
beziehen sich auf AHS bzw. NMS – Lehrpläne. „Sekundarstufe II“ ist nur auf AHS
bezogen. Bei Lehrplanbezügen der BHS-Schulformen, sofern nichts in Klammer zusätzlich
angemerkt ist, sind folgende Fächer gemeint: HLW und Tourismusschulen = Globalwirtschaft,
Wirtschaftsgeografie und Volkswirtschaft; HAK = Geografie
(Wirtschaftsgeografie); HTL= Geografie, Geschichte und Politische Bildung;
BAfEP = Geografie und Wirtschaftskunde

Lehrplanforderungen Grundstufe II

Erfahrungs- und Lernbereich Raum
Pläne und Karten als geografische Darstellungsformen kennen und als Orientierungshilfen verwenden
Auf der Grundlage anschaulicher Erfahrungen die Landschaftsdarstellung auf einfachen Karten erarbeiten

  • Maßstab, Verkleinerung – Höhendarstellung

Übungen im Umgang mit Karten:

  • Kartenzeichen kennen lernen – Die Karte mit Hilfe des Kompasses ausrichten (Einordnen)
  • mit Hilfe von Landkarten Einsichten in das eigene Bundesland erweitern

Räume erschließen, dabei grundlegende geographische Einsichten und Informationen gewinnen
Kenntnisse über wichtige Bauwerke, Sehenswürdigkeiten, regionalen Besonderheiten etc. des Wohnortes/des Wohnbezirkes erwerben

  • Übersichten über die Lage einzelner Landschaften erarbeiten (Orte, Flüsse, Gebirge, Verkehrswege) und dabei Verständnis für Zusammenhänge anbahnen (zB Landschaft, Siedlung, Wirtschaft)
  • Das Beziehungs- und Wirkungsgefüge von Mensch und Landschaft an einem Beispiel (zentrale Lage – Verkehrsknoten – Industrie, schöne Landschaft – Fremdenverkehrszentrum) verstehen lernen
  • Übersicht über das eigene Bundesland gewinnen (beispielhaft über Verkehrswege, politische Bezirke, Wirtschaft und Kultur sprechen)

Erfahrungs- und Lernbereich Zeit
Erste Einsichten für Veränderungen durch fachspezifische Arbeitstechniken gewinnen

  • Beobachten und Erkunden
  • Sammeln und Vergleichen von Bildern und Quellen (zB Chroniken, Erzählungen, Sagen und Bilddokumente)
  • Museumsbesuche, Lehrausgänge (zB historische Stätten)

Durch ausgewählte Bilder und andere Quellen aus der Geschichte und Kultur der Heimat einen ersten historischen Überblick gewinnen
Die Vergangenheit des Wohnortes an einigen anschaulichen Beispielen erschließen, erste Kenntnisse aus der frühen lokalen und regionalen Geschichte gewinnen
Vergangenes (zB im Bundesland, in Österreich, in Europa) an einfachen Beispielen historischer Zeitbilder kennen lernen, einige zeitlich einordnen (zB Anlegen eines Zeitstreifens) und gegebenenfalls eine Beziehung zur Gegenwart herstellen
Beispiele aus dem Kulturschaffen des Landes kennen lernen

Lehrplanforderungen Sekundarstufe I – Geographie und Wirtschaftskunde

1. Klasse
Ein Blick auf die Erde:

  • Erwerben grundlegender Informationen über die Erde mit Globus, Karten, Atlas und Bildern.

2. Klasse
Der Dienstleistungsbereich:

  • Erfassen der wirtschaftlichen Bedeutung von Freizeit und Tourismus.

4. Klasse
Gemeinsames Europa – vielfältiges Europa:

  • Die Vielfalt Europas – Landschaft, Kultur, Bevölkerung und Wirtschaft– erfassen.
  • Informationen über ausgewählte Regionen und Staaten gezielt sammeln und strukturiert auswerten.

Lehrplanforderungen Sekundarstufe II – Geographie und Wirtschaftskunde

6. Klasse
3. Semester – Kompetenzmodul 3
Vielfalt und Einheit – Das neue Europa
Außerwert-und Inwertsetzung von Produktionsgebieten beurteilen 

  • Eignung von Räumen für die Tourismusentwicklung sowie Folgen der Erschließung beurteilen

Lehrplanforderungen BHS

HAK:
I. Jahrgang (1. und 2. Semester):
Räumliche Orientierung:

  • Kartografie und geografische Informationssysteme, topografische Grundlagen und Orientierungswissen

II. Jahrgang
4. Semester
Wirtschafts- und Lebensraum Österreich:

  • Tourismus

HLW und Tourismusschulen:
III. Jahrgang:
5. Semester – Kompetenzmodul 5:

  • Grundlagen der Geografie (Orientierung mit unterschiedlichen kartografischen Medien, physiogeografische Grundlagen)

V. Jahrgang
10. Semester – Kompetenzmodul 9
Österreich:

  • Wirtschaftsregionen und Wirtschaftssektoren (Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistungen, Tourismus, Energie, Verkehr).

BAfEP:
I. Jahrgang:
1. und 2. Semester:
Bereich „Transfer in das pädagogische Berufsfeld“:

  • Geografische Hilfsmittel wie Globus, Karte oder Relief

Die Schülerinnen und Schüler können…

  • die auf der Karte enthaltenen Sehenswürdigkeiten benennen, zuordnen und verorten. (Grundstufe II)
  • beispielhaft über die Sehenswürdigkeiten und die Kultur der Steiermark erzählen. (Grundstufe II)
  • einen groben historischen Überblick über die Geschichte der Steiermark wiedergeben. (Grundstufe II)
  • die Bedeutung des Tourismus exemplarisch anhand der steirischen Sehenswürdigkeiten erklären. (Sekundarstufe I – Geographie und Wirtschaftskunde)
  • Informationen über die Region Steiermark strukturiert hinsichtlich verschiedener Fragestellungen auswerten. (Sekundarstufe I – Geographie und Wirtschaftskunde)
  • Eignung von Räumen für die Tourismusentwicklung, exemplarisch anhand der Steiermark, unter Bezugnahme der Sehenswürdigkeiten bewerten. (Sekundarstufe II – Geographie und Wirtschaftskunde)
  • kartografische Darstellungsformen benennen, interpretieren und für unterschiedliche Fragestellungen anwenden. (HAK)
  • kartografische Medien anwenden. (HLW und Tourismusschulen)
  • einfache geografische Kompetenzen (z.B. Karten lesen, für Sachverhalt verwenden) anwenden. (BAfEP)

Der Karteninhalt bietet nur indirekte Anknüpfungspunkte für die schulische Umweltbildung, hat darin aber Bedeutung im Sinne einer ganzheitlichen Raumwahrnehmung, in die letztlich auch Umweltprobleme und Umweltverantwortung eingebettet sein müssen.
 In der Unterrichtspraxis erleichtern hochrangige Sehenswürdigkeiten durch ihre Assoziativität sowohl die Orientierung im Raum als auch die Identifikation mit diesem. Dies kann bei der Behandlung umweltrelevanter Themen mit regionalem Bezug eine wesentliche didaktische Hilfestellung sein.
Schließlich könnte die Auseinandersetzung mit den gegenständlichen Objekten in den Schülerinnen und Schülern auch die Einsicht wecken helfen, dass der Kulturraum eine wesentliche Facette unserer Umwelt ist und ebenso durch spezifische Schutzkategorien (z.B. Denkmal- und Ortsbildschutz) gegen anders geartete Interessen abgesichert werden muss.